Dienstag, 26. April 2016

Die ersten Tage unterwegs in Deutschland

Erstmal das Wichtigste: uns geht es gut, wir sind noch nicht erfroren!
Nachdem wir noch eine längere Abschiedstour in, um und um München herum gemacht haben, sind wir letzten Donnerstag um 21:15 Uhr aus München losgedüst.
Da es schon relativ spät war, sind wir nicht mehr allzu lange gefahren und haben uns dann das erste Plätzchen zum Schlafen gesucht. Gar nicht mal so einfach! Aber dann haben wir dank meiner spitzen Navigation ein idyllisches Plätzchen nähe Ingolstadt gefunden.



Ich dagegen konnte nicht mit Ludiwgs frühmorgendlicher Schönheit mithalten...


Das Schlafen im Auto ist übrigens erstaunlich bequem und mit mehreren Decken und zusammen gekuschelt sind wir bisher noch nicht eingefroren. Kochen hilft auch immer gegen die Kälte, der Gasherd gibt sofort Wärme ab!


Wie man sich das wahrscheinlich schon gedacht hat, sind wir eher die Sonntagsfahrer, auf Autobahnen sieht man uns höchst selten, sondern wir tingeln übers Land und halten an wo es uns gefällt. Was übrigens sehr praktisch ist. Dauert natürlich alles viel länger, um von A nach B zu kommen, aber nach den ersten zwei Tagen ist man schon im totalen Entspannungsmodus...



In Dresden haben wir das erste Mal einen Campingplatz aufgesucht und waren auch mal wieder Duschen - herrlich! Dresden ist übrigens auch im Regen schön...



Am Campingplatz waren wir mit Abstand die mit dem kleinsten und unspektakulärsten Gefährt, dafür aber mit Stil und zum Glück wieder gutem Wetter!


Am nächsten Tag sind wir dann ein gutes Stückchen weiter gefahren, vorbei an der Wolkenfabrik,


Tagebauseen,


am Spreewald,


und sind dann zum Nächtigen durch Zufall an einem wunderschönen See gelandet!




Es gab dann noch einige elektrische Dinge zu klären, da unsere Zweitbatterie nicht geladen wurde und wir unseren Spannungswandler geschrottet haben, aber zum Glück haben wir eine nette Werkstatt gefunden die uns weiter helfen konnte und nun funktioniert auch dank Baumarkt alles wieder, allerdings hat uns das Ganze nochmal ein paar Nerven gekostet.

Aber dann ging es heute morgen endlich wieder weiter nach Frankfurt, allerdings war das Wetter miserabel und der Regen wurde zum Schnee. Da haben wir beschlossen weiter nach Polen zu fahren.
Ein erster Eindruck:


Jetzt sind wir an einem Campingplatz in Stettin (mit Wlan!), die Sonne geht gerade unter und wir werden uns jetzt ein Radler genehmigen (vom Freisinger Hofbrauhaus, versteht sich ja von selbst).
In diesem Sinne na zdrowie und bis bald,

Montag, 18. April 2016

Abschied von Freising

Letztes Wochenende haben wir alle zur Taufe von unserem Bus eingeladen, aber er ist einfach aus der Kirche ausgetreten. Stattdessen gab es für ihn eine alternative Räucherzeremonie!



Wer hätte gedacht dass in den Ludwig gleichzeitig so viele Leute reinpassen: zwei im Schlafzimmer unterm Dach, vier auf der Sitzbank und einer auf dem Hocker im Wohn- und Esszimmer und nochmal vier in der Fahrkabine. Der ultimative Belastungstest!



Nach langem Warten sind unsere letzten Bestellungen endlich eingetrudelt, allerdings waren die Verpackungen nicht immer sinnvoll... (Da war wirklich nur eine Stange pro Paket drinnen!)


Der langersehnte Stoff war auch dabei und ich konnte endlich noch die acht Gardinen und drei Matratzenbezüge nähen - was für ein Nähmarathon! Zum Glück hat mir Esther, die uns noch für ein schönes letztes Wochenende aus Saarbrücken besucht hat, beim Zuschneiden geholfen und so gab es keine Missgeschicke.





Am Ende wurde es dann doch noch etwas stressig und wir haben es gerade so geschafft unsere Wohnung rechtzeitig fertig zu bekommen, nachdem uns diverse liebe Besuche noch vom Aufräumen und Packen abgehalten hatten. Dafür gab es noch ein paar schöne Bilder von Laura.






Die Wohnung ist nun übrigens so sauber und aufgeräumt wie seit Wochen nicht mehr. Kurz vor dem Gehen wurde ich dann doch noch wehmütig - so viel "Platz und Luxus" für ein halbes Jahr aufgeben?


Denn das Packen von Ludwig sah nicht ganz so ordentlich aus...


Dann hieß es aber endgültig Abschied von Freising zu nehmen und voller Vorfreude Richtung Sonnenuntergang wären wir am liebsten gleich nach Norden gefahren!


Jetzt genießen wir noch ein paar Tage bei meinen Eltern und verabschieden uns noch von la Familia. Das Chaos im Bus ist mittlerweile auch beseitigt und die letzten Vorbereitungen werden getroffen. Einen neuen Kühlschrank haben wir jetzt übrigens auch. Das heißt für kühles Bier ist gesorgt!


Das nächste Mal wird es dann spannend, denn da werden wir schon unterwegs sein! Ich freu mich schon, eure



Samstag, 9. April 2016

Endspurt mit Stolperstein

Grüß Gottle! Wir nähern uns dem unausweichlichen Auszug aus unserer Wohnung. Nächsten Donnerstag ist Schlüsselübergabe und die Panik steigt exponentiell, denn es ist noch viel zu tun...

Aber erstmal hatten wir ein paar wunderschöne Tage im Schwabenländle. Die Verteilung blieb die gleiche wie in Wolfratshausen, Jan's Mama hat uns bestens kulinarisch versorgt und die Männer haben unter meiner fachmännischen Leitung gearbeitet. Das glaubt ihr mir nicht? Ja ok, wir haben gemeinsam geschafft.

Endlich wurden die letzten blanken Stellen mit Kunstleder verkleidet. Wir dachten natürlich das geht in ein paar Stunden, aber mit ausmessen, zuschneiden und kleben verging die Zeit natürlich wie im Flug. Außerdem waren Jan und Andreas auf einem äußerst ergiebigen und langen Shopping Trip - vielen Dank nochmal für die tollen Sachen die ihr geshoppt habt!



Mit Hilfe von viel Pattex haben wir dann die Isolierung an die Decke geklebt. Danach sah es schon ganz wohnlich aus!


Als letzter Schliff kam der Teppich an die Decke. Nach 20 min kam er leider von selbst wieder runter, aber mit verstärktem Klebereinsatz wird er sich das nicht nochmal erlauben!


Das ganze hätten wir niemals so schön ohne die Hilfe von Andreas und Marc hinbekommen, vielen Dank euch! Und natürlich auch an die fleißige Maultaschenköchin Karin, die sogar am heiligen Maultaschen-Mach-Tag auf uns verzichten musste!

Dann kam leider auch schon der erste Abschied und wir machten uns auf den Weg zurück nach Freising.


Dort angekommen, haben wir noch den letzten Einbauschrank eingebaut und Jan hat unseren Gasraum profimäßig abgedichtet.




Wir testeten dann gleich mal Spüle, Herd und Kühlschrank und oh wunder, alles funktionierte auf den ersten Blick! Allerdings machte der Kühlschrank einen dermäßigen Krach, dass wir beschlossen, den mal durchchecken zu lassen. Da er von einer Münchner Firma ist, konnten wir ihn einfach schnell vorbeibringen.

Leider kam dann die schlechte Nachricht, bzw. der besagte Stolperstein: unser toller Kühlschrank, hatte nach 28 Jahren (Baujahr '88) den Geist aufgegeben!! Das Problem ist leider nur, dass diese mini-kleinen Kühlschränke unverschämt teuer sind! Für unter 600 € bekommt man keinen Neuen...

Zum Abschluss aber noch eine gute Nachricht: TÜV und Gasprüfung hat unser Lieber mit Links geschafft! Juheee!


Heute wird auch noch ausgiebig gefeiert, denn die Freisinger Abschiedsfeier steht an und somit verdrängen wir die Gedanken an kaputte Kühlschränke und hoffen auf einen feucht-fröhlichen Abend!