Sonntag, 11. September 2016

Verliebt in Kopenhagen

Am Sonntag bei regnerischem Wetter fuhren wir über die maßlos überteuerte Öresundbrücke. Dieser Blick hat uns stolze 48 € gekostet.


Direkt bei der Ankunft in Kopenhagen suchten wir uns einen Stellplatz für die kommenden Nächte. Auf dem Parkplatz des Amagerstrandes wurden wir fündig. Uns fiel gleich auf wie viel Sportler sich am Sonntag hier am Strand aufhielten. Neben Surfern, Kajakfahrern, Läufern und Schwimmern, war es uns mehr nach einer gemütlichen Erkundung der Altstadt.


Wie es der Zufall so will waren Bernd und Inge am selben Tag in Kopenhagen und so trafen wir uns spontan zum Abendessen. Trotz strömenden Regen gingen wir vor die Tür, um kurz danach einen Platz im Neighborhood zu ergattern. Dort gab es spezielles Neighborhood-Bier und Wein zu leckeren Bio-Pizzas. Im Anschluss ging wir noch auf einen Absacker in das Urban Hostel in dem die beiden untergebracht waren. Die spontanen Treffen sind doch manchmal die schönsten!


Am nächsten Tag hatten wir unsere Verabredung mit Sandra, der Tochter eines Paares das zuvor kennengelernt hatten. Sandra studiert wie wir Landschaftsarchitektur und so haben wir uns gleich auf Anhieb verstanden. Mit einem Zweitrad von ihr, plus einem kurzerhand ausgeliehenen, konnten wir in die Fahrradstadt Kopenhagen so richtig eintauchen.


Im Hafen begannen wir unsere City Tour für einen ersten Überblick mit einer Bootsfahrt. Vorbei an beeindruckender zeitgenössischer Architektur merkten wir schnell, dass die Stadt für uns viel zu bieten hat. Vom Boot aus kamen wir an der neuen Oper, die vom Maersk Logistik Inhaber gestiftet wurde und an innovativ transformierten Werfthallen vorbei.


Uns bot sich ein seltener Blick auf den Black Diamant, dessen Fassade durch das reflektierende Wasser zu Funkeln schien. Sandra erzählte uns, das dies an den meisten Tagen nicht funktioniert, aber wir hatten perfekte Bedingungen dafür.


Unterwegs sahen wir diese witzige Ansammlung auf dem Wasser, welche ein Ausläufer des autonomen Viertels Christiania ist. Dort kamen wir später noch mit Rad vorbei, im Viertel ist das Fotografieren jedoch nicht erlaubt, wohingegen Kiffen gestattet ist.


Mit dem Fahrrad kann man das Lebensgefühl Kopenhagens erst so richtig erleben. Man kommt überall bequem und schnell hin, entweder auf wirklich breiten Radwegen und manchmal sogar Schnellwegen auf denen man richtig Gas geben kann.


Unterwegs steuerten wir den Wave Park an, der bei dem warmen Sommerwetter viele Leute zum Baden und Sonnen einlädt.


Direkt neben an, schauten wir uns den relativ neu gestalteten Vorbereich des SEB-Gebäudes an, wo der Freiraum mit der Architektur harmonisch verschmilzt. Bei solchen Projekten bekommen wir glatt wieder Lust auf unser Studium!


Zum Abendessen ging es für uns drei in eine umgebaute Kirche im Szeneviertel Vesterbro. Dort gab es preiswertes vegetarisches Essen in geselliger Runde an großen langen Tafeln, die hier auf dem Foto schon wieder abgebaut werden. Dieses tägliche Essensevent, geht auf die Inititative eines Unternehmers zurück der die Welt ein bisschen besser zu machen versucht und Leute zusammenbringen will. So einen Insider findet man natürlich nur mit jemandem vor Ort. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Sandra, die uns super durch die Stadt geführt hat!


Am Tag darauf waren wir wieder zu zweit mit dem Rad unterwegs und fuhren ein ganzes Stück nordwestlich, wo sich ein Muss für uns zum Sehen befindet - der Superkilen. Ein Park aus drei Bereichen bestehend. Am bekanntesten ist der Rote Platz und der Bereich mit den weißen Linien auf dem Asphalt. In den Parks findet sich die bunte Eigenart des umliegenden multikulturellen Viertels Nörrebro.



Am Abend trafen wir uns nochmals mit Sandra und fuhren zum Strand, um dort zusammen im Bus was Leckeres zu kochen und ließen unseren schönen Aufenthalt in Kopenhagen bei einem Glas Wein ausklingen.

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